Das Fach Deutsch


Durch die Mannigfaltigkeit der Sprachen wächst (…) für uns der Reichtum der Welt und die Mannigfaltigkeit dessen, was wir in ihr erkennen.

Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835)

 

„[Das Fach Deutsch] leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Bildungsziele des Gymnasiums und zur Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler bis zur Allgemeinen Hochschulreife. Wichtig ist dieser Beitrag, weil im Mittelpunkt des Faches ein unabdingbares Zeichen des Menschseins steht: die Sprache. Sprache ist und bleibt das zentrale Mittel der Verständigung in unserer Lebenswelt. Das Beherrschen von Sprache in Wort und Schrift ermöglicht Selbstbestimmung, Welterschließung, Toleranz und Teilhabe am kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Geschehen der Zeit. (…)

Darüber hinaus leitet der Deutschunterricht an zu Kritikfähigkeit und Selbstreflexion. Er verhilft den Lernenden dazu, Fantasie auszubilden und Problemstellungen kreativ zu lösen.

Das Fach Deutsch schult die Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit und hat so Teil an der ästhetischen Bildung. (…)

 Literarische Texte (…) sind in besonderer Weise geeignet, Hilfestellung bei der Selbstfindung zu leisten und Verständnis für andere Positionen und Perspektiven zu fördern. Die Auseinandersetzung mit Werken aus unterschiedlichen Epochen und Kulturkreisen ist Kerninhalt des Faches und vermittelt Grundmuster menschlicher Erfahrungen, Zugänge zu verschiedenen Weltsichten und Kulturen sowie literarisches Überblickswissen, eine wichtige Grundlage für die Teilnahme am kulturellen Leben.

Der Deutschunterricht am Gymnasium befähigt zum geistigen Arbeiten, indem er Techniken des Wissenserwerbs und der Wissensverarbeitung weitergibt, die in Schule, Studium und Beruf von zentraler Bedeutung sind: das Verstehen und Verfassen von schriftlichen und mündlichen Texten, das sichere Umgehen mit Medien sowie das zielgerichtete Anwenden von Methoden. (…) Das Fach Deutsch am Gymnasium vermittelt somit Fähigkeiten, die für alle Fächer der Schule, das Studium, die Berufsausbildung und erfolgreiches, wertebezogenes Handeln im Beruf und in der Gesellschaft erforderlich sind.

(Auszug aus dem LehrplanPlus. Fachprofil Deutsch. Selbstverständnis des Faches Deutsch und sein Beitrag zur Bildung)

Das Fach Deutsch am HGV


Jahrgangsstufe

 

Wochenstunden

 

            Schulaufgaben

 

5. Jahrgangsstufe

5 Wochenstunden

2 Intensivierungsstunden

 4 Schulaufgaben

 

 

 

6. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

4 Schulaufgaben

7. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

4 Schulaufgaben

8. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

4 Schulaufgaben

9. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

4 Schulaufgaben

10. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

3 Schulaufgaben

11./12. Jahrgangsstufe

4 Wochenstunden

2 Schulaufgaben

Eine Übersicht über die Schulaufgaben im Fach Deutsch finden Sie hier (PDF).

Wahlkurse und Begabtenförderung


Schülerzeitung:

In der jährlich erscheinenden Schülerzeitung haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, journalistische Arbeitsformen auszuprobieren und ein Produkt zu erarbeiten, das am Ende die ganze Schulgemeinschaft in Händen halten kann.

 

Jugend debattiert    

Jugend debattiert ist ein Projekt auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Träger des Projekts sind die Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Mercator und die Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, den Kultusministerien und den Parlamenten der Länder.

Hinter der Idee steckt, dass demokratische Teilhabe früh erlernt werden muss. So sollen  Jugendliche zur aktiven Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt angeregt werden Sie sollen sich für ihre Umwelt interessieren und sich informiert und sachlich mit offenen Fragen und Konflikten auseinandersetzen und so konstruktive Beiträge zur Gesellschaftsentwicklung leisten.

Am HGV gehört das Projekt zum festen Bestandteil des Unterrichts in der 9. Jahrgangsstufe und geht einher mit einer mündlichen Schulaufgabe sowie mit der Teilnahme am Wettbewerb Jugend debattiert gegen Schüler und Schülerinnen anderer teilnehmender Schulen.

 

Stiftung Eliteförderung

Die Stiftung Eliteförderung ist eine gemeinnützige Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie hat das Ziel Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten zu besonderen Leistungen in den Schulfächern Deutsch und Französisch anzuspornen und sie anschließend zu einer akademischen Ausbildung zu ermuntern.

Erreicht werden diese Ziele durch anerkennende Sachgeschenke und Urkunden, durch Organisation von Studiengruppenreisen, durch zielfördernde Weiterbildungsmaßnahmen und durch immatrikulationsabhängige Geldprämien jeweils für die Jahrgangsbesten.

Finanziert werden die Geschenke und Reisen mit Zinsen und Dividenden aus einem ansehnlichen Stiftungskapital.

Projekte und Aktionen, Veranstaltungen, Vorträge, Lesungen


Welttag des Buches

Seit 1996 findet deutschlandweit jedes Jahr am 23. April der UNESCO-Welttag des Buches statt. Bundesweit soll Kindern durch Buchgeschenke die Freude am Lesen vermittelt werden. Das Buch als Medium rückt ins Zentrum, um Kindern dessen Bedeutung vor Augen zu führen. Auch die Deutschfachschaft beteiligt sich jedes Jahr mit den 5. Klassen am Welttag des Buches.

 

Lesekiste

Leseförderung und die Freude an Büchern werden in der Unterstufe auch mit Lesekisten unterstützt. In den Kisten befindet sich eine Sammlung an verschiedenen Büchern, aus denen die Schüler frei wählen können.

 

Lesungen und Theateraufführungen

Neben der Freude am Buch soll auch die kulturelle Teilhabe gefördert werden. Dies geschieht nicht nur mit Besuchen von Theateraufführungen einzelner Kurse in der Oberstufe. Auch für die Mittel- und Unterstufe gibt es ein regelmäßiges Angebot an Lesungen und Theateraufführungen in der Schule.

Beispiele hierfür sind die Kafka-Lesung von Herrn Prinz für die Q12, die Autorenlesung von Susanne Opel Götz aus ihrem Kinderbuch  'Außerirdisch ist woanders'  für alle 5. Klassen und die Lesung des österreichischen Schriftstellers Marc Elsberg aus seinem Kriminalroman 'Zero – Sie wissen was du tust'.