Austausch mit Spanien


„In der Fremde erfährt man mehr als zu Hause.“ (Sprichwort aus Tansania)

Sich selbst besser kennen lernen, seinen Horizont erweitern, Freunde finden, die eigene Persönlichkeit entfalten sowie die eigenen Sprachfertigkeiten verbessern und im authentischen und nicht didaktisierten Umfeld des alltäglichen Lebens anwenden. All diese Vorzüge und Möglichkeiten bietet das HGV nunmehr seit drei Jahren den Schülern*innen, die sich dazu entscheiden, am Spanienaustausch teilzunehmen

Der Austausch, der seit drei Jahren in enger Kooperation zwischen dem Humboldt-Gymnasium Vaterstetten und dem Institut Marianao in Sant Boi de Llobregat, einem Vorort von Barcelona, stattfindet, wird für die 10. Klassen angeboten und ist auf insgesamt 14 Tage aufgeteilt. Die Reise der HGVler nach Spanien sowie der Empfang der spanischen Austauschschüler bei den Schülern*innen und deren Familien erstreckt sich jeweils auf sieben Tage und noch vor den Osterferien findet der Austausch in beide Richtungen statt.

Während des Aufenthalts in Barcelona erhalten die Schüler*innen nicht nur Einblicke in das Schul- und Familienleben ihrer Austauschpartner*innen, sondern sie lernen die Hauptstadt Kataloniens zudem von ihrer schönsten und faszinierendsten Seite kennen. Diese, für manche unvergesslichen, Sehenswürdigkeiten der Stadt werden den Schülern*innen durch eine spanische und extra auf sie zugeschnittene Reiseleitung vor Ort gewährleistet. Auch wenn es für viele Teilnehmer*innen anfänglich schwer erscheinen mag, sich nach nur knapp einem halben Jahr Spanisch im Unterricht mit ihren Gastfamilien verständigen zu können, haben wir dahingehend sehr positive Erfahrungen gemacht und können diesbezüglich berichten, dass die Schüler*innen durch diese Herausforderung oft über sich hinauswachsen und die Konfrontation mit dieser vermeintlichen Sprachbarriere in den meisten Fällen dazu führt, dass sie ihre schriftlichen, aber vor allem kommunikativen Fähigkeiten enorm verbessern. Das Erlebnis, die spanischen Gepflogenheiten hautnah erleben zu können wie z.B. Lehrer zu duzen, um 22 Uhr mit dem Abendessen zu starten—um nur einige Beispiele zu nennen, überwiegt in jedem Fall.

Das positive Feedback derjenigen, die bereits am Spanienaustausch teilnehmen durften, bestärkt uns in unserem Vorhaben, ihn auch 2020 zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Schüler*innen werden zu lassen. Es ist neue Erfahrung, durch die alle Teilnehmer*innen mehr über andere und sich selbst erfahren.

Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Austauschprogramme.

R. Wittlinger und A. Scheuring