Mathematik
Willkommen auf diesen Seiten, auf denen Sie Informationen über die Mathematik als gymnasiales Schulfach im Allgemeinen, den Mathematikunterricht am Humboldt-Gymnasium im Besonderen und die außerunterrichtlichen Aktivitäten der Fachschaft Mathematik finden.
Wir hoffen, Sie werden hier das Gewünschte finden, egal wie sie zur Mathematik und ihren Missionaren stehen. Suchen Sie sich etwas aus!
„Mit Mathematikern ist kein heiteres Verhältnis zu gewinnen.“ (J. W. v. Goethe)
oder
„Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.“ (A. Einstein)
oder
„Die Mathematik ist eine Art Spielzeug, welches die Natur uns zuwarf zum Troste und zur Unterhaltung in der Finsternis.“ (D‘Alembert)
Das Fach Mathematik am Gymnasium
Weshalb jeder Schüler des Gymnasiums in jedem Schuljahr ungeachtet seiner Ausbildungsrichtung in der Regel vier Wochenstunden im Kernfach Mathematik unterrichtet wird, hat sich wohl schon so mancher gefragt. Wieso wird es als gerechtfertigt angesehen, alle Schüler anzuhalten, sich über rudimentäre arithmetische Grundkenntnisse hinaus mit Erkenntnissen dieser Wissenschaft auseinanderzusetzen?
Der gymnasiale Lehrplan besitzt nicht nur die Ebene der einzelnen Fachlehrpläne, sondern auch die sog. Fachprofile. Ein Auszug daraus gibt Auskunft:
„Die Mathematik hat sich über Jahrtausende als gemeinsame Kulturleistung der Menschheit entwickelt. Ursprünglich aus Fragen des Alltags entstanden, erarbeitet sie auch aus sich selbst heraus abstrakte Begriffe, Strukturen und Theorien. Dadurch bietet sie Ideen und Strategien zur Lösung verschiedenster Fragestellungen an und liefert fundamentale Beiträge zur Gestaltung und zur Beschreibung unserer Welt. Mathematische Kompetenzen schaffen wesentliche Voraussetzungen für die Erkenntnisgewinnung in unterschiedlichsten Disziplinen: Mathematik ist nicht nur ein charakteristischer Teil der Sprache der Naturwissenschaften und der Technik; mathematische Methoden dienen auch, z. B. in Wirtschaft und Politik sowie in den Sozialwissenschaften, der Objektivierung und der Strukturierung komplexer Sachverhalte. So gewonnene Aussagen bilden oft eine maßgebliche Basis für Bewertungen und Entscheidungen. […] Zentrale Aufgabe des Mathematikunterrichts am Gymnasium ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen des Aufbaus mathematischer Kompetenzen konkrete mathematische Kenntnisse und Arbeitsweisen aneignen […], wodurch sie auch allgemeinere Einsichten in Prozesse des Denkens und der Entscheidungsfindung gewinnen, die für eine aktive und verantwortungsbewusste Mitgestaltung der Gesellschaft von Bedeutung sind. Dabei wird den jungen Menschen auch deutlich, dass Mathematik ein hilfreiches Werkzeug zur Analyse und zur Erkenntnisgewinnung sein kann, das letztlich auf menschlicher Kreativität beruht, und dass sie z. B. wegen ihrer ästhetischen Komponente auch einen Wert an sich darstellt.“ [https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/mathematik]
Das Fach Mathematik am HGV
Im Fach Mathematik kann über die Wahl eines W- oder P-Seminars hinaus keinerlei Profilbildung betrieben werden. Alle Schüler aller Ausbildungsrichtungen haben in der jeweiligen Jahrgangsstufe die gleiche Anzahl an Wochenstunden, schreiben gleich viele Schulaufgaben pro Jahr und legen schließlich alle im Fach Mathematik eine schriftliche oder mündliche Abiturprüfung ab. Im Einzelnen sieht das so aus:
Mathematikunterricht am HGV
5. Klasse | 4 Wochenstunden |
6. Klasse | 4 Wochenstunden |
7. Klasse | 4 Wochenstunden |
8. Klasse | 3 Wochenstunden und 1 Intensivierungsstunde im 2. Halbjahr |
9. Klasse | 4 Wochenstunden |
10. Klasse | 3 Wochenstunden |
11. Klasse | 3 Wochenstunden und ggf. P- Seminar |
12. Klasse | 4 Wochenstunden und ggf. W-Seminar und/oder 2 Wochenstunden Vertiefungskurs |
- wir verwenden unterschiedlichste Anschauungsobjekte im Unterricht (z.B. Körpermodelle, Galton Brett, uvm.)
- wir nutzen Software zur Veranschaulichung und Vertiefung der Inhalte (z.B. Geogebra, Mathegrafix, MatheGym, etc.)
- zur Motivations- und Kompetenzsteigerung setzen wir unter anderem Lernspiele ein
- wir beteiligen uns an verschiedenen Wettbewerben (z.B. Mathematik-Olympiade, Landeswettbewerb Mathematik, Känguru-Wettbewerb, Bolyai-Team-Wettbewerb usw.)
- interessierte Schüler/innen können in Pluskursen ihre Kreativität beim Lösen mathematischer Problemstellungen trainieren und vertiefen
- die Lehrkräfte nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil und kooperieren dabei auch mit anderen Schulen (z.B. DeltaPlus-Fortbildungsreihe, usw.)
Links
Grundwissen
Das Grundwissen der jeweiligen Jahrgangsstufen ist digital in Mebis im ‚HGV Grundwissenskurs‘ hinterlegt.
Mathe Gym
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
wir – die Fachschaft Mathematik des Humboldt-Gymnasiums – besitzen eine Schul-Lizenz für MatheGYM. Dies stellt eine nützliche Ergänzung zu den herkömmlichen Übungsmöglichkeiten dar, kann sie aber keinesfalls ersetzen. Nichtsdestotrotz haben unsere Schülerinnen und Schüler hiermit die Gelegenheit, jederzeit Aufgaben zu bearbeiten und eine Rückmeldung zu erhalten. Nun sind die Übungsaufgaben sehr, sehr weit gefächert, und es wäre nicht zweckdienlich einfach von vorne bis hinten alles durchzuackern.
Deshalb wollen wir ein wenig anleiten. Zum einen wird im Rahmen eines Mathematik-Förderunterrichts für die Unterstufe begonnen, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit MatheGym zu trainieren, damit sie zukünftig möglichst selbständig die Lernplattform nützen können.
Generell werden Schülerinnen bzw. der Schüler in der Regel kaum einschätzen können, was genau von einer Themenliste, die nicht ansatzweise auf den Bildschirm passt, relevant ist. Mit diesem Fragenkanon (PDF) kann man sehr gut beginnen. Das ist ein wirklich guter Einstieg und man kann und soll, wenn man dann ein wenig Blut geleckt hat und noch ein paar weitere Checkos sammeln mag, ja gerne weiter machen.
Nach dem erfolgreichen Login findet man das Menü „Aufgaben/Videos“. Dort wähle man „Aufgaben nach Lehrplan“ aus. Anschließend vergewissere man sich, dass oben unter „Mathe-Aufgaben“ die Option „Bayern, Gymnasium Lehrplan plus“ steht. Nun suche man im Menü „Klassenfilter“ auf der rechten Seite die passende Jahrgangsstufe heraus. Die dann erscheinende Themenliste bezieht sich auf diese Tabellen (PDF).
Von etlichen Mathematik-Wettbewerben abgesehen, von Mathe im Advent bis zum Bundeswettbewerb Mathematik, gibt es noch ein paar weitere Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich mit Mathematik auseinander zu setzen.
Das beginnt, wenn die fraglichen Kinder noch gar nicht Schüler des Humboldt-Gymnasiums sind, an einem Freitag-Nachmittag im März. Am Informationsnachmittag zum Übertritt bieten die Fachschaften jener Fächer, die in der 5. Jahrgangsstufe unterrichtet werden, Work-Shops an, in welchen schon mal hinein geschnuppert werden kann, in den zukünftigen Unterricht oder das Fach im Allgemeinen. Da stellt die Mathematik natürlich keine Ausnahme dar.
Im Rahmen eines P-Seminars gestalten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe diesen Nachmittag mit Aufgaben und Rätseln! Mit gehöriger Resonanz übrigens, denn das Ende des Informationsnachmittags war schon oft für die Kinder noch lange kein Anlass, sich sofort von ihren Aufgaben zu trennen. Mit viel Ausdauer und Vergnügen wurde weiter gerechnet und getüftelt, bis alle zufrieden waren…
Zusätzlich ist jedes Jahr ein Besuch des TdMfSS an der TU geplant. Dahinter verbirgt sich der Tag der Mathematik für Schülerinnen und Schüler, der immer Anfang März stattfindet. An diesem Samstag können junge Mathematikbegeisterte bis zur 10. Jahrgangsstufe echte Uni-Luft schnuppern, in nach Alter gestaffelten Teams Aufgaben lösen und auch die legendäre Rutsche im Gebäude für Mathematik und Informatik benutzen!
Wir wünschen allen viel Vergnügen und Erfolg beim Tüfteln!
Manchmal reicht die Zeit im Unterricht nicht, um alle Fragen mit der Lehrkraft zu klären. Bisweilen ist es schwierig, den Überblick zu behalten, über wichtige Themen aus den vergangenen Schuljahren und bei welchem Lerninhalt vielleicht ein paar zusätzliche Übungsaufgaben angebracht wären.
Gut, dass es dann die Möglichkeit gibt, einmal in der Woche einer Mathematiklehrkraft Fragen zu stellen, auch wenn zugegebenermaßen ein wenig mehr Eigeninitiative und Selbstorganisation nötig sind, als im regulären Unterricht. Doch wer zu Beginn einer solchen Stunde ein paar Fragen auf einem Zettel parat hat, oder eine misslungene Aufgabe, deren Lösung partout nicht einleuchten will, der hat ein Forum, in dem seine Probleme zum Nutzen aller angesprochen werden können.
In unserer Schule gibt es Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Jahrgangsstufe. Zu Schuljahresbeginn bereits gibt es die Möglichkeit, sich für einen dieser Kurse zu melden, doch auch wer später im Jahr dazu stößt, wird nicht draußen stehen gelassen. Regelmäßige Teilnahme ist dann aber aus versicherungsrechtlichen Gründen verpflichtend.
Im Mathematik-Förderunterricht der sechsten und siebten Jahrgangsstufe ist vorgesehen, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit MatheGYM zu trainieren, so dass sie zukünftig möglichst selbständig diese Lernplattform gewinnbringend nützen können.
Der Mittelstufe machen wir mit themenbezogenen, dafür jahrgangsübergreifenden Kursen ein Angebot.
Für die Oberstufe gibt es pro Jahrgangsstufe je einen Kurs, in welchem einerseits wiederholt, andererseits zielgerichtet und vertiefend geübt wird. Insbesondere in dem Kurs für die Q 12 (G8) werden ab dem 2. Halbjahr speziell die für das Abitur relevanten Themen immer wieder aufgegriffen.
Zusätzlich kann aber die Schule all jenen, denen die Beschäftigung mit Mathematik im Rahmen des Unterrichts locker reicht, um passable Noten zu erzielen, nicht jedoch, um ihre mathematische Neugier zu stillen, ein weiteres Angebot machen. Ein bis zwei Pluskurse pro Schuljahr richten sich an all jene, die über den Tellerrand des Schulstoffes hinausschauen wollen – und da gibt es im Reich der Mathematik viel zu sehen – oder an alten Wettbewerbsaufgaben tüfteln wollen.
Jeder, der sich von diesem Angebot angesprochen fühlt, möge sich bei der Mathematiklehrkraft seines Vertrauens melden.
Einer der wichtigsten Aspekte der Mathematik, das Tüfteln und Knobeln, droht mitunter vor lauter Üben diverser Rechentechniken aus dem Fokus zu geraten. Sicher ist es wichtig, mathematische Techniken zu trainieren, um souverän über sie zu verfügen, wenn es gilt, sie etwa in anderen Natur- oder den Wirtschaftswissenschaften einzusetzen. Dennoch wollen wir eines nicht außer Acht lassen:
„ […]observe the postage stamp—its usefulness depends upon its ability to stick to one thing till it gets there.“ (Josh Billings, 1818 – 1885)
Diese Beharrlichkeit und die Einstellung, ein Problem oder eine Frage gerade dann anzugehen, wenn die Antwort nicht auf der Hand liegt, zeichnet viele unserer Schüler aus – ganz besonders jene, die im Rahmen von Mathematikwettbewerben über Aufgaben brüten.
Dabei richtet sich etwa der Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ an eine sehr breite Schülerschaft. Viele unserer Schüler kennen ihn schon aus der Grundschule, wo er ab der 3. Jahrgangsstufe durchgeführt werden kann. Bei uns können Interessenten bis zum Ende ihrer gymnasialen Laufbahn daran teilnehmen, was auch durchaus geschieht – einige Teilnehmer sind schon ganz alte und erfolgreiche Hasen.
Ebenso sind Schüler all unserer Jahrgangsstufen eingeladen, sich am Bolyai-Mathematik-Teamwettbewerb als Mannschaft zu beteiligen, oder auch an der Mathematik-Olympiade in Bayern.
Die Teilnehmerzahlen beim Känguru-Wettbewerb sind in der Regel dreistellig, und Bolyai sowie die Mathematik-Olympiade finden mittlerweile regelmäßig statt. Dass es sich lohnt, zeigen die vielen Preise und Geschenke, die jedes Jahr an die erfolgreichen Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs verteilt werden oder der Umstand, dass in den letzten Jahren Teams unserer Schule gute Platzierungen beim Bolyai-Wettbewerb erreichten, eines davon sogar den ersten Platz in einem Teilnehmerfeld aus mehreren Bundesländern. Herzlichen Glückwunsch!
Zumindest in der ersten Runde kann man auch als Team am Landeswettbewerb Mathematik oder am Bundeswettbewerb Mathematik teilnehmen. Einige Aufgaben des Erstgenannten können durchaus auch von Schülern und Schülerinnen der Unterstufe gelöst werden (er richtet sich an die 5. bis 10. Jahrgangsstufe), während man Lösungen des Bundeswettbewerbs sogar anstatt der Seminararbeit einreichen kann. Dennoch haben sich auch hier eine Schülerin und ein Schüler der Oberstufe hervorgetan und bei mehreren Runden des Bundeswettbewerbs 1. und 2. Plätze belegt. Christian Kraftsik vertritt dieses Jahr als eines von sechs Team-Mitgliedern sogar Deutschland bei der internationalen Mathematik-Olympiade in Bath (UK).
Also, nicht zögern, mitmachen und es den Briefmarken gleich tun!
1. Runde der Mathematik Olympiade am Humboldt Gymnasium Vaterstetten 2024
Der Wettbewerb richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 12 unserer Schule.
Die Aufgaben werden von deiner Mathematiklehrkraft ausgehängt und finden sich bei Mebis im Grundwissen-Mathematik. Dort sind die Grundwissenskarten nach Jahrgängen sortiert zu finden, weitere Materialien zum Üben und Wiederholen und eben auch die Aufgaben der 64. Mathematik-Olympiade.
Lade dir die passenden Aufgaben zu deiner Jahrgangsstufe herunter und leg los!
Viel Erfolg!
Lösungen können bis zum 25.10.2024 bei den Mathematiklehrerinnen und Mathematik-lehrern (oder direkt bei Herrn Andree in der Physik-Sammlung N 103) abgegeben werden.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ab dem 09.11.2024 das Ergebnis durch Aushang im Glaskasten gegenüber des N 105.
Erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizieren sich für die 2. Runde der Mathe-matik-Olympiade, die noch im November stattfinden wird.
Eine Diskussion der aktuellen Wettbewerbsaufgaben in Internetforen ist untersagt.
Viel Spaß beim Tüfteln,
U. Andree